Museumsstellwerk-Reinheim e. V.

Herzlich Willkommen auf unserer Homepage,

wir sind der Museumsstellwerk-Reinheim e. V. und haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Stellwerk in Reinheim zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auf dieser Seite informieren wir über die Geschichte des Stellwerks, die Arbeit des Vereins und Veranstaltungen im Museumsstellwerk.

Neben der Nutzung als Museum können Sie das Stellwerk auch als Veranstaltungsort für Ihre Feier oder für andere Anlässe mieten. Bei Interesse oder anderen Fragen melden Sie sich bitte bei uns!

Aktuelles:

Museumsstellwerk Reinheim e.V.: Mitja Stachowiak ist neuer Vorsitzender

Der Museumsstellwerk Reinheim e.V. hat einen neuen Vorsitzenden. Mitja Stachowiak (28) hat das Amt am 31.08.2021 für die nächsten vier Jahre übernommen. Er folgt auf Jörg Rupp, der sein Amt wie geplant nach zwei Jahren aus familiären und beruflichen Gründen zur Verfügung stellte. "Als ich das Amt am 31. August 2019 übernahm, befand sich der Verein in einem kritischen Zustand.", erläutert Jörg Rupp. "Damit der Verein weiterbestehen konnte, übernahm ich das Amt für zunächst sechs Monate. Daraus sind jetzt auf den Tag genau zwei Jahre geworden." Rupp wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg und ein glückliches Händchen in der Leitung des Vereins. Nun sei jemand gefunden, dem Stellwerk, Eisenbahninfrastruktur, Museum und Denkmal wichtig seien, und der sich auf das Stellwerk konzentrieren könne. Stachowiak bedankte sich bei Jörg Rupp für sein großes Engagement in den vergangenen Jahren und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass er auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen werde.

Den neuen Vorstand des Vereins komplettieren Alexandra Arndt als neue Schriftführerin und Finanzvorstand Klaus Hartmann, der sein Amt seit 2019 inne hat und weiterführen möchte. Die Jahreshauptversammlung gedachte der verstorbenen Mitglieder, darunter insbesondere dem seit der Vereinsgründung tätigen und Anfang Januar 2021 verstorbenen Schriftführer Wolfgang Diener, dem der Verein sehr viel zu verdanken hat. Kurt Meisel wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Bericht des Vorsitzenden blickte Rupp auf beide Jahre seiner Tätigkeit zurück. Er lobte die sehr angenehme, aktive, verschworene Gemeinschaft im Verein, durch die vieles gelungen sei. Gemeinsam habe man den Verein organisatorisch, personell und finanziell saniert, und gleichzeitig dazu beigetragen, dass das Museumsstellwerk jetzt in so gutem Zustand dastehe. Mit fast 25 zahlenden Mitgliedern sei der Verein heute so groß wie noch nie. Der Verein sei nun finanziell gesund, das Stellwerk außen fertig saniert, im Inneren auch einiges erreicht. Der Verein sei auf gutem Weg, nach und nach aus dem Stellwerk ein interessantes Museum zu machen, in dem Menschen einiges über die Eisenbahngeschichte und die Geschichte Reinheims lernen können. Rupp riet dazu, weiter die Aufnahme in die Route der Industriekultur des Kulturfonds Frankfurt-RheinMain anzustreben und Museums-Netzwerk des Landkreises mitzuarbeiten. Besonders stolz sei er, dass die ausufernde Werbung am Stellwerkszaun beseitigt werden konnte, außerdem die spannende Zeit des Eigentumsübergangs auf den neuen Eigentümer gut bewältigt wurde und man das Stellwerk gemeinsam mit dem Vorgängervorstand und dem neuen Eigentümer von einem Schandfleck zu einem Schmuckstück gemacht habe. Er wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg darin, dieses beliebte Gebäude im Herzen Reinheims zu pflegen, weiter zu entwickeln und für die Zukunft zu erhalten.

Kurt Meisel einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt

 

150 Jahre Eisenbahn in Reinheim

125 Jahre Stellwerk Reinheim

 

125 Jahre Bahnstrecke nach Dieburg und Offenbach

 

 

Sommerfest 2021

 

im Museumsstellwerk Reinheim

 

 

 

Samstag, 31.07.2021, 14 – 20 Uhr

 

Mit Gerhard Pfeiffer, dem singenden Landwirt

 

 

 

Sonntag, 01.08.2021, 11 – 16 Uhr

 

Mit DJ Rudolf

 

 

Außerdem mit Gartenbahn, Führungen durch das Denkmal und Musik. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

 

 

 

Einlass nur mit Mund-Nasen-Bedeckung.

Beachten Sie unser Hygienekonzept!

 

                                                                         

 

Lok "Otzberg" nach 150 Jahren wieder in Reinheim

Der Museumsstellwerk Reinheim e.V. feiert das 150. Jubiläum der Anbindung unserer Stadt an das Eisenbahnnetz mit einer Ausstellung historisch korrekt nachempfundener Metallmodelle: Die Lok "Otzberg" und die Lok "Kepler" sind dabei die Highlights.
Den 150. Jahrestag der Anbindung Reinheims an das Eisenbahnnetz wollte der Museumsstellwerk Reinheim e.V. eigentlich am Samstag, dem 15.05.2021 gebührend feiern, was ja leider nicht möglich ist.
Schon eröffnet aber wurde die dazu passende Ausstellung zum 150-jährigen Jubiläum. Ausgestellt werden zwei Loks, die "Otzberg" und die "Kepler", die historisch so 1871 wirklich auf der hessischen Ludwigsbahn gefahren sind. Die Beschriftung und Farbgebung wurden detailgenau ausgeführt, wie sie damals in der preussisch-hessischen Staatsbahn der Direktion Mainz üblich waren. (Grundlage: Veröffentlichungen unseres verstorbenen Vorstandsmitgliedes und Eisenbahnexperten Wolfgang Diener, der als Farb- und Beschriftungs-"Papst" im Eisenbahnwesen galt und das Standardwerk verfasst hat.)
Zur Lok „Otzberg“: Sie ist damals eigens für die Odenwaldbahn bestellt worden. Das ausgestellte Metallmodell stammt aus der Werkstatt von Karl Kautzschmann und ist eine Leihgabe von ihm. Tender, Deko und Beschriftung: M. Dathe.
Zur Lok „Kepler“: Das ausgestellte Metallmodell stammt ebenfalls aus der Werkstatt von Karl Kautzschmann, Dekoration und Beschriftung von M. Dathe.
Zu den Wagen: Sie sind Privateigentum von Verein und M. Dathe, und wurden von diesem eigens für das 150-jährige Jubiläum umbeschriftet.
Herzlichen Dank an M. Dathe, Karl Kautzschmann, Robert Gunkel und Klaus Hartmann, sowie Herrn Daniel Winkler, die dafür gesorgt haben, dass das Stellwerk pünktlich zum Jubiläum bestens dasteht und so historisch korrekt dekoriert ist.
Am 15. Mai 1871, weniger als 16 Monate nach Baubeginn, wurde die neue Eisenbahnstrecke Darmstadt - Reinheim eröffnet. Zwei Monate später dann die Strecke weiter bis Wiebelsbach-Heubach - und am 24. Dezember 1871 erfolgte schließlich die Einweihung des Streckenabschnitts bis Erbach (Odenw).

Renovierungsarbeiten am Museumsstellwerk abgeschlossen Erker mit Panoramafenster erstrahlt in neuem Glanz

Die Sanierungsarbeiten am Museumsstellwerk Reinheim sind nun bis auf weiteres abgeschlossen. Das Backsteinmauerwerk wurde von Fachkräften schonend freigelegt und neu verfugt, sodass die Sicherheit und Standfestigkeit des Bauwerkes für weitere Jahrzehnte sichergestellt sein dürfte. Stromkabel wurden neu verlegt, die Küche ist saniert und vollständig erneuert worden, schadhafte Betonteile des Gebäudes repariert und gesichert. Für den Innenbereich ließ der Verein Bauteile neu herstellen, die die Hebelbank wieder funktionsfähig machen, außerdem eine Plexiglasabdeckung angeschafft, sodass die Mechanik auch während des Betriebs sichtbar ist. Die Außenanlage wurde intensiv gepflegt und teilweise erneuert, störende Werbeplakate entfernt und der Verein auf eine solide finanzielle Grundlage gestellt, Glanzstück der Renovierung ist der große Erker in Richtung Darmstädter Straße und Bahnübergang, dessen Balken zum Teil von der Witterung stark angegriffen waren. Sie konnten von Expertenhand erneuert und denkmalgerecht wiederhergestellt, außerdem mithilfe eines Bleches gegen die Witterung geschützt werden. In den letzten Wochen wurden von den Ehrenamtlichen des Stellwerksvereinsweitere kleine Schadstellen verspachtelt und geschliffen, außerdem die neuen Hölzer grundeirt und zwei Mal mit einem Deckanstrich versehen.
Nun erstrahlt das Stellwerk pünktlich zum 150. Jahrestag der Eisenbahn in Reinheim in neuem Glanz. "Großartig, dass das Stellwerk nun in diesem sehr guten Zusatdn dasteht und ein besonderer, schöner und gepflegter Fixpunkt im Herzen unserer Stadt ist.", freut sich der Vorsitzende des Stellwerksvereins Jörg Rupp. "Wir bedanken uns bei allen sehr herzlich, die dazu beigetragen haben, in vorderster Linie bei dem neuen Eigentümer dieses Technik- und Baudenmkals und für unsere Stadt so bedeutenden Gebäudes, Daniel Winkler." Ohne dessen großzügige Investition in das Stellwerk wäre es unmöglich gewesen, so weit zu kommen. "Herrn Winkler gebührt dafür unser ganzer Respekt!" Der Dank des Vereins gelte außerdem dem Denkmalschutz von Landkreis und Land, den beteiligten Unternehmen und Handwerkern sowie den Ehrenamtlichen des Vereins selbst, die viele Stunden investiert haben, damit "unser" Reinheimer Museumsstellwerk fit für die Zukunft ist. Hoffen wir, dass wir das bald alle gemeinsam feiern können.

Reinheimer Stellwerk ist fachgerecht saniert

Aus dem Darmstädter Echo vom 18.05.2021:
Reinheimer Stellwerk ist fachgerecht saniert
Wie der Verein Museumsstellwerk erläutert, wurde dazu unter anderem Mörtel nach einem Rezept, wie es um 1900 verwendet wurde, benutzt.
Von Melanie Schweinfurth
REINHEIM - Seit es die Bahn gibt, haben viele Begriffe und Redewendungen aus der Welt der Züge Eingang in die Alltagssprache gefunden. Für den Eiligen ist es höchste Eisenbahn, für den Zögerlichen ist irgendwann der Zug abgefahren. Und wer in seinem Leben etwas grundlegend ändert, der stellt die Weichen neu.
Die Herkunft jener Redewendung verwundert kaum, sind Weichen doch die bedeutendsten Elemente im Schienenverkehr, denn sie ermöglichen den Übergang der Züge von einem Gleis auf ein anderes, ohne, dass die Fahrt unterbrochen werden muss. Zudem sind Richtungsänderungen nur durch entsprechende Weichenstellung möglich. Koordiniert wird die Weichenstellung in Stellwerken, die ihren Namen ihrer Funktion verdanken. Was heute in zentralen Stellwerken elektronisch erfolgt, wurde im Zeitalter der Mechanik von den damaligen Fahrdienstleitern per Hand erledigt.
Daher gab es an jedem Bahnhof mindestens ein Stellwerk. Der Bahnhof in Reinheim hatte sogar zwei. Während das Stellwerk am Ostende des Bahnhofsgeländes abgerissen wurde, blieb das Gebäude am Bahnübergang in der Darmstädter Straße erhalten. Vor zwei Jahren wurde das denkmalgeschützte Technik-Gebäude an einen Privatmann verkauft, der das 125 Jahre alte Stellwerk nach historischem Vorbild sanieren ließ. Die Arbeiten, die das Gebäude nicht nur optisch aufwerteten, sondern auch für die Sicherheit und Standfestigkeit des Stellwerks notwendig waren, sind nun abgeschlossen.
„Besonders das Backsteinmauerwerk war sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Fugen zwischen den Backsteinen waren teilweise herausgebrochen. Das Mauerwerk musste freigelegt und neu verfugt werden“, erklärt Jörg Rupp, Vorsitzender des Vereins Museumsstellwerk. Der verwendete Mörtel sei nach einer um das Jahr 1900 gebräuchlichen Rezeptur zusammengesetzt worden. Zuvor erhielt das oberhalb der Backsteinmauern verwendete Holz einen Anstrich, der ebenfalls dem historischen Vorbild entspricht. Außerdem wurden schadhafte Betonteile repariert, neue Stromleitungen verlegt und die Küche neben dem Spannraum erneuert.
Zwar sehen die Stellwerkshebel im Obergeschoss eindrucksvoll aus. Doch die eigentliche Weichenstellung erfolgt ein Stockwerk tiefer im Spannraum. Durch das Umlegen der Hebel im oberen Stockwerk werden unten lange Stahlseilzüge in Bewegung gesetzt, die die Weichen in die entsprechende Stellung bringen. Zwei Dutzend Gleisweichen gab es einmal am Reinheimer Bahnhof, weiß Jörg Rupp. „1871, als die Bahnlinie von Darmstadt nach Reinheim in Betrieb genommen wurde, war die Strecke eingleisig. Später kamen Schienenverbindungen von Reinheim nach Groß-Zimmern und Groß-Bieberau dazu. Das machte eine Vielzahl von Weichen und zwei Stellwerke erforderlich.“
Um das noch existierende Stellwerk als Kulturgut zu erhalten, hatte sich 2008 der Verein Museumsstellwerk gegründet. Der Verein ließ einige Bauteile herrichten, die die Hebelbank wieder funktionsfähig machen, begrünte und pflegt die Außenanlage. Die großzügige Investition des neuen Eigentümers in das Technik-Denkmal habe auch für den Verein einen Fortschritt bedeutet.
„Besonders gut sichtbar ist das Ergebnis der Renovierung des Erkers mit Panoramafenster zur Darmstädter Straße hin“, sagt Rupp. Denkmalgerecht aufgearbeitete Balken und ein Witterungsschutz vollendeten nun die Arbeiten. Die abgeschlossene Sanierung und das Jubiläum der Bahnstrecke will der Verein noch in diesem Jahr feiern.

Gartenbahnfahrt zum 150-jährigen Jubiläum der Eisenbahn in Reinheim

Am 13. Mai 2021 von 11:40 bis 16:00 Uhr drehten zur Freude einiger großer und kleiner Zaungäste verschiedene Züge ihre Runden – eine gelungene Generalprobe für den 150. Jubiläumstag am 15.05.2021. Sogar die im Fenster stehende Lok „Kepler“ kam zum Einsatz und absolvierte erfolgreich ihre erste Lastprobefahrt.
Am 15.05.2021 begingen wir 150 Jahre Eisenbahn in Reinheim ebenfalls mithilfe der Gartenbahn unseres Vereinsmitgliedes M. Dathe.

Die Idee

Im November 2007 stellte der Fahrdienstleiter zum letzten Mal mit den Hebeln des Stellwerks am Reinheimer Bahnübergang die Fahrstrassen der Odenwaldbahn im Bahnhof Reinheim. Nun war das weitere Schicksal des der Deutschen Bahn AG gehörenden Gebäudes ungewiss.

Glücklicherweise fanden sich zehn Eisenbahnfans und Bürgerinnen/Bürger der Stadt Reinheim, die gemeinsam mit dem Gründungsvorsitzenden Gert Schneider 2008 den Museumsstellwerk Reinheim e.V." gründeten. Über zwölf Jahre wurde der Verein von Christa und Gert Schneider sowie Wolfgang Diener geführt.

 

Dem Verein gelang es in dieser Zeit, einen Teil des Stellwerks zu renovieren und verschiedene Zuschüsse für die Instandsetzung des Stellwerks zu erlangen. So konnten Holzfassade, Fenster und Dach erneuert werden.

 

Im Jahr 2019 ersteigerte Herr Daniel Winkler das Museumsstellwerk zusammen mit dem angrenzenden bis fast zum Bahnhof reichenden Grundstück. Am 30.08.2019 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Seitdem wird der Verein von Jörg Rupp (Vorsitzender), Klaus Hartmann (Rechner) und Wolfgang Diener (Schriftführer) geführt.

 

Herr Winkler hat sich im Frühsommer 2020 mit der Denkmalschutzbehörde des Landes Hessen auf eine Grundsanierung des Stellwerks geeinigt. Nun werden auch der Backsteinsockel, die Innenräume und ein Teil des bereits vor zehn Jahren renovierten Holzaufbaus (erneut) saniert.

 

Gleichzeitig arbeitet der Verein daran, die Stellwerktechnik im Inneren des Gebäudes wieder funktionsfähig zu machen und das schon seit vielen Jahren geplante Modell des Reinheimer Bahnhofs in etwa aus dem Jahr 1980 nachzubauen. Neben dem Reinheimer Bahnhof wird auch ein Teil der Strecke in Spur N nachgebildet. Die Bahnhofsmodule sollen perspektivisch im Stellwerk ausgestellt werden, um die Weichen und Signalhebel mit direkter Verbindung zum Gleisbild zeigen und erklären zu können.

 

Der nächste Arbeitseinsatz findet am zweiten Samstag im Monat um 10 Uhr im Stellwerk statt. Einfach mit dabei sein!

Die Modellbaugruppe sucht Bastlerinnen und Bastler. Wir wollen Technik und Landschaft modellieren. Sie wollen mitmachen? Klasse. Dann einfach anrufen: 01577-1958580


Förderprojekt der Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Köln

So finden Sie uns:

In der Kernstadt 64354 Reinheim am Bahnübergang der Darmstädter Straße Ecke Bahnhofstraße

Vorstandsadresse

Jörg Rupp

Karlstraße 4

64354 Reinheim

Tel: 015771958580

rupp.joerg@gmail.com

 

geo:49.82905,8.83415

 

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